Velocity: Wie relevant ist diese Metrik wirklich?

Die Produktwerker

08-01-2024 • 38 mins

Velocity ist in der agilen Softwareentwicklung, vor allem in Scrum, weit verbreitete Metrik, die die Arbeitsmenge eines Teams in einem Sprint misst. Aber ihre Nutzung birgt auch bestimmte Grenzen, die Tim und Dominique in dieser Folge kritisch hinterfragen. Velocity, meist in Story Points gemessen, gibt an, wie viel ein Team in einem (durchschnittlich) Sprint leistet. Sie ist hilfreich für die Sprint-Planung und kann die Vorhersagbarkeit verbessern. Doch als reine Output-Metrik vernachlässigt sie wichtige Aspekte wie Outcome und die Qualität der Arbeit. Ein kritischer Punkt, den Tim und Dominique betonen, ist, dass Velocity eine relative Größe ist, die nur innerhalb eines Teams Bedeutung hat. Der Vergleich von Velocity zwischen verschiedenen Teams ist problematisch und kann vorsichtig gesagt mindestens zu Missverständnissen führen. In der Diskussion heben die beiden hervor, dass Teams Velocity als Werkzeug zur Reflexion nutzen sollten, nicht als starres Ziel. Es geht darum, den tatsächlichen Wert und die Qualität der Arbeit zu verbessern - nicht um die reine Liefergeschwindigkeit als Selbstzweck. Andere Metriken, die Kundenzufriedenheit und Outcome zu messen, erscheinen sogar wichtiger zu sein. Interessanter Weise wurde die Velocity früher in Scrum Trainings viel stärker betont, Zusammen mit dem allgemeinen Trend, mehr Wert auf Outcome bzw. Wirkung zu legen, statt eine reine Product Delivery zu fokussieren, wird auch in den Trainings immer seltener über Velocity gesprochen. Neben den Problemen und Fehlern im Umgang mit Velocity betrachten Dominique und Tim natürlich auch die Vorteile des Einsatzes dieser Metrik. Weiterhin geben sie Tipps zum richtigen Einsatz von Velocity. In dieser Folge wird auf diese Episoden im Gespräch verwiesen: - Wann ist das fertig? Keine Ahnung, wir sind ja agil! - Forecasting in der agilen Produktentwicklung - Evidence Based Management - eine empirische Suche nach Wert Nutzt ihr bei euch Velocity als Metrik? Wenn ja, wie gelingt es euch, dass diese Metrik auch positiv im Hinblick auf den Wert des entwickelten Produkts wirkt und nicht zu einem Team-Kontrollinstrument verkommt? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen aus der Praxis mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite. **Folgt uns Produktwerker auf** - LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT - Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy - Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF - Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> https://bit.ly/3Why63K