ISOBUS Skalierung: Wenn der Ackerschlepper-Bildschirm nicht passt – Eine Einführung in ISO 11783-6
In der Welt der Land- und Baumaschinen ist das Virtuelle Terminal (VT) das zentrale Interface, das die Kommunikation zwischen dem Bediener und angeschlossenen Anbaugeräten regelt. Doch was passiert, wenn die Bildschirmgröße oder Auflösung des VTs nicht mit den Anforderungen des Anbaugeräts übereinstimmt? Dieser Podcast entschlüsselt, wie der ISOBUS-Standard ISO 11783-6 diese Herausforderung adressiert und die korrekte Skalierung der Bedienoberflächen sicherstellt.Wir tauchen tief in die technische Spezifikation ein und beleuchten, warum die Verantwortung für die Skalierung der Anbaugerätemasken beim Anbaugerät selbst liegt – und nicht beim Virtual Terminal. Das Anbaugerät muss seine "Object Pools" – die umfassenden Definitionen der Bedienoberfläche – so bereitstellen, dass sie auf VTs mit unterschiedlichsten Displaygrößen, wie beispielsweise einem kleinen CNH Pro 300 (234x234 Pixel) oder einem größeren Ag Leader Integra (600x600 Pixel), korrekt dargestellt werden können.Erfahren Sie, welche Skalierungsregeln für verschiedene ISOBUS-Objekte gelten: Während Data Mask-Objekte (wie Eingabefelder, Diagramme und andere grafische Elemente) immer skaliert werden, folgen Soft Key Mask- und Auxiliary-Objekte spezifischen Regeln, die oft eine Zentrierung ohne Skalierung vorsehen. Wir erklären die potenziellen Fallstricke wie Clipping (Abschneiden von Elementen), die entstehen können, wenn diese Skalierungsvorgaben nicht präzise umgesetzt werden.Der Podcast gibt Ihnen zudem Einblicke in die praktische Umsetzung der objektorientierten Struktur des ISOBUS-Standards und die Rolle von Entwicklungssoftware wie dem ISO-Designer der Bucher Automation AG, die die Erstellung dieser komplexen, ISO-konformen Bedienoberflächen für verschiedene VT-Levels (z.B. VT-Level 2 bis 6) ermöglicht. Verstehen Sie die Komplexität und die Notwendigkeit einer präzisen Implementierung, um eine nahtlose und intuitive Bedienung über Herstellergrenzen hinweg zu gewährleisten, selbst wenn der Ackerschlepper-Bildschirm mal nicht "passt".