"Flutgebiet" von Malte Borsdorf. Hätte es ein Sachbuch nicht auch getan?

laxbrunch. der literaturschnack

18-09-2021 • 49 mins

Diesmal sprechen wir über den 2019 erschienenen Roman "Flutgebiet" von Malte Borsdorf. Vor dem Hintergrund der Nordsee-Flutkatastrophe im Februar 1962 erzählt das Buch die Geschichte des 15-jährigen Karl Blomstedt, der im Wilhelmsburger Hafenarbeitermillieu aufwächst. Mutter Agnes arbeitet in der "Kogge", einer Kneipe, in der Tagelöhner wie Vater Heinrich ihren kargen Lohn versaufen. Wir fragen uns: Kann die literarische Darstellung der realen Katastrophe etwas leisten, das ein Sachbuch oder ein TV-Dokumentation nicht könnte? Was hat den in Tirol aufgewachsenen Autor zu einem Roman über das Wilhelmsburger Arbeitermilieu motiviert? Und was berechtigt ihn zu seiner Darstellung? Werden die sprachlichen Mittel dem Gegenstand gerecht? Außerdem sprechen wir über Klimawandel, Familie Hesselbach und Helmut Schmidt. Diese Folge wurde am 16.9. vor Publikum live auf der Altonale in Hamburg aufgenommen.

You Might Like