Hörsaal - Deutschlandfunk Nova

Deutschlandfunk Nova

Fragen der Zeit. Was Forscher*innen über unser Leben herausfinden. Einblicke in die Wissenschaft. Neue Folgen immer donnerstags und freitags. read less
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Night Science - Anleitung für Geistesblitze 
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Night Science - Anleitung für Geistesblitze
Ein Vortrag des Bioinformatikers Martin LercherModeration: Katrin Ohlendorf ********** Wissenschaft braucht Kreativität. Ohne Kreativität kein Fortschritt. Aber wo kommt sie her? Der Bioinformatiker Martin Lercher erklärt, wie Forschende auf neue Ideen kommen. Und diese Tools funktionieren nicht nur in der Wissenschaft! Martin Lercher ist Professor für Bioinformatik und Leiter der Arbeitsgruppe Computergestützte Zellbiologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Heißt: Er nähert sich biologischen Fragestellungen mit Informatik. Unter anderem forscht er etwa zur Evolution der Photosynthese oder zum Wachstum biologischer Organismen. Außerdem befasst er sich mit den kreativen Prozessen in der Naturwissenschaft, der sogenannten Night Science. Neben Artikel-Veröffentlichungen zum Thema betreibt er dazu auch zusammen mit Itai Yanai, Professor an der NYC, den Podcast "Night Science".Seinen Vortrag "Night Science – wie kommen Wissenschaftler*innen auf neue Ideen?" hat er am 7. März 2024 auf Einladung der HHU Düsseldorf als Bürgeruniversität gehalten, und zwar im Rahmen der Vortragsreihe "Forschung im Fokus", ein gemeinsames Projekt der HHU als Bürgeruniversität und der Evangelischen Stadtakademie. **********Schlagworte: +++ Wissenschaft +++ Forschung +++ Kreativität +++ Ideen +++ Night Science +++ Day Science +++ Selektive Wahrnehmung +++ Interdisziplinarität +++**********Quellen aus der Folge:Artikelsammlung von Martin Lercher und seinem Kollegen Itai Yanai zu Night ScienceNight-Science-Podcast von Martin Lercher und Itai YanaiVideo: Animation von Heider und Simmel (1944)Video: Test für selektive Wahrnehmung von Daniel SimonsVersuch zur selektiven Wahrnehmung von Martin Lercher und Itai YanaiAlle Quellen findet ihr hier.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Kreativität: Was Amy Winehouse und Albert Einstein kreativ gemacht hatOrganisationsforschung: Was Unternehmen kreativ machtNeurodiversität: Anders, aber völlig richtig im Kopf**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Holocaust - Der Raub jüdischen Eigentums im besetzten Polen
12-04-2024
Holocaust - Der Raub jüdischen Eigentums im besetzten Polen
ein Vortrag der Historikerin Agnieszka W. Wierzcholska und des Historikers Markus Roth Moderation: Sibylle Salewski ********** Am Raub jüdischen Eigentums in Europa während des Holocausts war nicht nur der NS-Staat beteiligt, sondern auch nicht-jüdische Nachbarn. Zwei Vorträge der Historikerin Agnieszka W. Wierzcholska und des Historikers Markus Roth. Agnieszka W. Wierzcholska ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Ihr Vortrag hat den Titel "Wie Nachbarn stahlen. Eine mikrohistorische Studie zur Plünderung jüdischen Eigentums durch die Einheimischen im besetzten Polen". Markus Roth ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz-Bauer-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sein Vortrag hat den Titel "Schwieriges Erbe - Raub und Restitutuion in der polnischen Debatte seit 1989/90". Beide haben ihre Vorträge am 20. September 2023 auf dem 54. Historikertag in Leipzig gehalten im Rahmen der Sektion "Raub und Holocaust in Europa. Akteure, Motive und Nachgeschichte". ********** Schlagworte: +++ Holocaust +++ Polen +++ Historikerin Agnieszka W. Wierzcholska +++ Zweiter Weltkrieg +++ 54. Historikertag +++ Historiker Markus Roth +++ Raub +++ jüdisches Eigentum +++ Restitution +++**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:02:50 - Historikerin Agnieszka W. Wierzcholska00:23:52 - Historiker Markus Roth**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Provenienzforschung: Identitätsstiftende KunstNS-Raubkunst: Wie Erben um Anerkennung kämpfenNofretete-Büste: Raubkunst oder nicht?**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Inzivilität im Netz - Verbreitung, Ursachen und Folgen von Hassrede und Co.
29-03-2024
Inzivilität im Netz - Verbreitung, Ursachen und Folgen von Hassrede und Co.
Ein Vortrag des Kommunikationswissenschaftlers Marc Ziegele Moderation: Katrin Ohlendorf ********** Beleidigungen, Lügen, Anfeindungen bis hin zur Hassrede – all das sind Phänomene, die uns allzu oft in politischen Online-Diskussionen begegnen. Woher kommt diese "Inzivilität“, wie verbreitet ist sie und was für Folgen hat sie? Diese Fragen klärt der Kommunikationswissenschaftler Marc Ziegele in seinem Vortrag. ********* Marc Ziegele ist Juniorprofessor für politische Online-Kommunikation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Politische Partizipation, Diskussionskultur, Inzivilität, Hate Speech und Deliberation im Netz.Sein Vortrag „Verbreitung, Ursachen und Folgen von Inzivilität in politischen Online-Diskussionen" wurde am 11. Januar 2024 im Rahmen der Vortragsreihe "Colloqium Fundamentale" aufgezeichnet.Diese Reihe organisiert das Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK) am Karlsruher Institut für Technologie regelmäßig - im Wintersemester 2023/24 ging es dabei um Politische Informationen im digitalen Zeitalter. ********** Schlagworte: +++ Inzivilität +++ Incivility +++ Kommunikationswissenschaften +++ Online-Diskussionen +++ Social Media +++ Soziale Medien +++ Politik +++ Hassrede +++ Hatespeech +++ Deliberation +++ Debatte +++ Demokratie +++ Silencing +++ Social Littering +++ Fake News +++ Facebook +++ Instagram +++ Trolle +++ Reconquista Germanica +++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Social Media, Big Data und KI: Wie uns Parteien mit Daten und Technologien manipulierenPopulismus: Fake News als politischer Kampfbegriff"Lügenpresse": Fake News im 17. Jahrhundert**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Politik und KI - So manipulieren uns Parteien mit Daten und Technologie
28-03-2024
Politik und KI - So manipulieren uns Parteien mit Daten und Technologie
Ein Vortrag des Kommunikationswissenschaftlers Simon Kruschinski Moderation: Katrin Ohlendorf ********** Was wissen Parteien über uns, wie nutzen sie unsere Daten und welche Folgen hat das? Der Kommunikationswissenschaftler Simon Kruschinski erklärt in seinem Vortrag, wie Big Data und KI genutzt werden, um uns politisch zu beeinflussen. ********** Simon Kruschinski ist promovierter Kommunikationswissenschaftler und Postdoktorand am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Außerdem leitet er seit Januar 2024 das DFG-geförderte Forschungsprojekt "Politisches Online-Microtargeting im Kontext der Europawahl 2024". Sein Schwerpunkt in Forschung und Lehre ist der Einsatz und die Wirkung strategischer Kommunikation in politischen Kampagnen mit Fokus insbesondere auf Medien, Technologien und Daten und wie wir damit beeinflusst werden.Seinen Vortrag mit dem Titel "Social Media, Big Data & Künstliche Intelligenz. Wie uns Parteien mit Daten und Technologien manipulieren" hat er am 14. Dezember 2023 im Rahmen des Colloquium Fundamentale gehalten. Diese Reihe organisiert das Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK) am Karlsruher Institut für Technologie. Im Wintersemester 2023/24 ging es dabei um Politische Informationen im digitalen Zeitalter. ********** Schlagworte: +++ Polarisierung +++ Desinformation +++ Information +++ Parteien +++ Wahlwerbung +++ Manipulation +++ Kampagnen +++ Wahlen +++ Wahlkampf +++ Demokratie +++ Kommunikationswissenschaft +++ KI +++ Künstliche Intelligenz +++ Social Media +++ Big Data +++ Daten +++ datengestützte Kampagnen +++ datengestützte Wahlkampfkommunikation +++ Politik +++**********Quellen aus der Folge:Katharine Dommett, Glenn Kefford, Simon Kruschinski: Data-Driven Campaigning and Political Parties - Five Advanced Democracies Compared. Oxford University Press (2024) **********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Künstliche Intelligenz: Ist die KI Akteurin oder Werkzeug?Wahlalter: Warum wählen mit 16 eine gute Idee sein könnteRechtswissenschaft: So könnte die AfD die Schulen verändern**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
"Lügenpresse" - Fake News im 17. Jahrhundert
08-03-2024
"Lügenpresse" - Fake News im 17. Jahrhundert
Ein Vortrag des Historikers Daniel BellingradtModeration: Sibylle Salewski**********Wie erkenne ich Falschmeldungen? Über Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit von Nachrichten wurde bereits während des Dreißigjährigen Krieges diskutiert. Es war der erste Medienkrieg Europas. Daniel Bellingradt ist Gastprofessor am Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg. Sein Vortrag hat den Titel "Von Geigen, Narren und Warnern. Zur Kritik am frühneuzeitlichen Nachrichtenwesen während des Dreißigjährigen Krieges". Er hat ihn am 31.01.2024 in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel gehalten.**********Schlagworte: #Medien #Kommunikation #Geschichte #Dreißigjähriger Krieg #Post**********Quellen aus der Folge:Das "Geige-Flugblatt" in all seinen bekannten 5 Varianten ist einsehbar in: D. Bellingradt "Ein Nagelnewe grosse auffschneid Geyge. Ein Flugblatt des Jahres 1632 als Beispiel der zeitgenössischen Kritik am Nachrichtenwesen, in: Romana Kaske / Susanne Reichlin / Pia Fuschlberger (Hg.): Seismographen der Krise. Vertrauen und Misstrauen in frühneuzeitlichen Flugblättern (JbKG Beiheft Bd. 1), Stuttgart: Steiner 2024, S. 149-168.Das zweite Flugblatt "Newe Jahr Avisen, In Jehan petagi Kramladen zu erfragen" ist hier frei einsehbar:Das dritte Flugblatt "Der Sih dich für" ist hier frei einsehbar:**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Dreißigjähriger Krieg: Der Prager FenstersturzDreißigjähriger Krieg: Der Westfälische FriedenHerfried Münkler über den Dreißigjährigen Krieg**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Kognitionsforschung - Über den Zusammenhang von Sprache und Denken
23-02-2024
Kognitionsforschung - Über den Zusammenhang von Sprache und Denken
Vortrag des Entwicklungspsychologen Daniel HaunModeration: Katrin Ohlendorf**********Wie hängen Sprache und Denken zusammen? Wie unterscheiden sich Denken und Wahrnehmung bei Tieren und Menschen? Und welche Unterschiede gibt es dabei möglicherweise auch zwischen einzelnen Individuen und menschlichen Kulturkreisen? Diesen spannenden Fragen geht in diesem Vortrag Daniel Haun vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig nach. Anhand vergleichender Studien und Experimente mit nichtmenschlichen Primaten und in unterschiedlichen Sprachregionen deckt er spannende Zusammenhänge auf und plädiert damit gleichzeitig dafür, dass wir Menschen uns von unserem Egozentrismus verabschieden müssen, damit wir unsere eigene Art überhaupt richtig erforschen und verstehen können.********* Daniel Haun leitet die Abteilung für Vergleichende Kulturpsychologie am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und lehrt als Professor an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Leipziger Uni. Er interessiert sich unter anderem für die kulturelle Vielfalt des Menschen und was Kognition damit zu tun hat. Dafür forscht er nicht nur in unterschiedlichen Kulturen sondern auch mit Menschenaffen. Seinen Vortrag „Denken mit und ohne Sprache. Lehren aus der Kognitionsforschung mit Menschen und anderen Affen “ hat er am 21. November 2023 gehalten und zwar im Rahmen der jährlichen Walter-Höllerer-Vorlesung. Mit ihr erinnert die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin an den Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Walter Höllerer.**********Schlagworte: +++ Kognitionswissenschaften +++ Anthropologie +++ Denken +++ Sprache +++ Primaten +++ Menschenaffen +++ Kognition +++**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.