Mit der Medienmarke "Al Jazeera" verfügt Katar über einen der
wichtigsten und einflussreichsten Nachrichtensender der arabischen Welt.
Der Übergang zwischen Journalismus made in Qatar und Propaganda ist
fließend. Der geopolitische Einfluss des Senders ist so stark, dass vom
"Al Jazeera Effect" die Rede ist. Die Macht, die der reiche Wüstenstaat
dadurch gewinnt, geht den Nachbarländern zu weit.
Bei ihren Recherchen vor Ort in Katar erfährt Pune Djalilevand vom
ARD-Politik-Magazin "Kontraste", wie Journalisten im Emirat an der
kurzen Leine gehalten werden. Investigative Berichterstattung ist nicht
erwünscht. Das Land rangiert bei der Pressefreiheit auf den hinteren
Plätzen. Die Katarer selbst scheint die Zensur aber nicht allzu sehr zu
stören. Offenbar wünschen sie sich, dass auch soziale Medien
kontrolliert werden.
Ein Team von Journalisten von rbb, BR und ZEIT hat monatelang in und zu
Katar recherchiert. Welche Strategien verfolgt das Land, das die meisten
als Gas- und Öllieferanten und als Gastgeber der Fußball-WM kennen? Der
Podcast Geld Macht Katar gibt Antworten. Außerdem gibt es zum Thema eine
Dokumentation in der ARD-Mediathek und ein Dossier der ZEIT.
Moderation und Skript: Lena Petersen
Team: Pune Djalilevand, Yassin Musharbash und Benedikt Nabben
Dank an: Ole Pflüger und Marc Krüger und die Redaktionen von der ZEIT,
"report München" und "Kontraste"
"Geld Macht Katar" ist ein Podcast in acht Folgen von ARD und ZEIT.
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