Sieben Kanzler und eine Kanzlerin regierten die Bundesrepublik seit
1949. Sie alle prägten das Land – aber ihre historische Leistung sehen
wir unterschiedlich. Warum?
Am 15. September 1949 ist es so weit: Der gerade formierte Bundestag
wählt Konrad Adenauer im Gebäude der Pädagogischen Hochschule in Bonn
zum ersten deutschen Bundeskanzler. 14 Jahre lang, bis zum Oktober 1963,
wird er es bleiben. Adenauer ist der Erste in jenem Amt, das wie kein
anderes die Geschicke des Landes bis heute bestimmt. Sechs weitere
Männer und eine Frau haben nach ihm die Bundesrepublik Deutschland
regiert. Sie waren Sozialdemokraten und Christdemokraten, Rheinländer,
Norddeutsche und eine Ostdeutsche.
Ihre Namen sind eng mit den Meilensteinen der deutschen Zeitgeschichte
verbunden: mit dem Wirtschaftswunder, dem Mauerbau. Mit Westbindung und
Ostpolitik. Mit dem Terror der RAF, der Friedensbewegung, mit Mauerfall
und Wiedervereinigung, der Agenda 2010, dem "Nein" zum Irakkrieg, mit
dem Sommer von 2015.
Im zweiten Teil unserer Miniserie über die deutschen Kanzler und die
Kanzlerin zeichnen wir im Gespräch mit dem langjährigen Chefredakteur
der ZEIT, Theo Sommer, die Anfangsjahre der Bundesrepublik nach und die
Zeit des Kalten Krieges; Sommer erzählt über sein Verhältnis zu Willy
Brandt und Helmut Schmidt und von seiner Zusammenarbeit mit Marion
Gräfin Dönhoff.
Wir versetzen uns mit Tondokumenten aus dem alten Bundestag zurück in
die Zeit der Bonner Republik. Und wir diskutieren mit Frank Werner, dem
Chefredakteur von ZEIT Geschichte, über die Frage, ob es nun die
Personen sind, die Geschichte machen – oder ob es doch vor allem die
Geschichte ist, die uns Menschen formt.
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